Walting.
Walting gleicht aktuell einer Großbaustelle, der Landkreis baut die Kreisstraße quer durch den Ort komplett neu. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Fronleichnamsprozession am Donnerstag-Abend. Dennoch zogen die Gläubigen der Expositurgemeinde zusammen mit dem liturgischen Dienst und Pfarrer Joseph Kata durch das Bergdorf, um ihren Glauben zu bezeugen. Die Freiwillige Feuerwehr Walting fungierte zudem als Himmelträger, junge Burschen und auch Erwachsene engagierten sich hier im Besonderen. Zuvor feierte der Priester mit den Pfarrangehörigen das Heilige Meßopfer, das von Regina Müller an der Orgel und mit zahlreichen eucharistischen Liedern umrahmt wurde. Der Geistliche verwendete dabei nicht nur die Präfation vom wahren und ewigen Hohenpriester, der die Feier eines immerwährenden Opfers gestiftet hat, sondern er ging zudem in seiner Predigt auf die Bedeutung dieses hohen katholischen Festtages ein. Daß Jesus in den Gestalten von Brot und Wein lebendig unter den Gläubigen sei, bedeute ein großes Zeichen seiner Gegenwart. Die Fronleichnamsprozession diene zudem dazu, daß Christus auf dem Weg durch die Straßen und an den Altären zu den Menschen gebracht werde. Nach der Meßfeier zog die gläubige Gemeinde, darunter auch die Feuerwehr Walting mit ihrer Fahne und den Fahnenbegleiterinnen sowie die Vertreter von Kirche und Politik mit Blasmusikklängen hinaus auf die Straßen und zu den vorbereiteten Altären der Familien Gruber und Rädlinger. Ein Danklied, das Evangelium, Fürbitten und das abschließende eucharistische Lied mit dem Segen der Monstranz waren die Inhalte eines jeden Halts. Pfarrer Joseph Kata erteilte nach dem „Tantum Ergo“ jeweils unter Glockengeläut und gesenkter Fahne den eucharistischen Segen. Die letzte Station bildete traditionell wieder der Vorplatz der Expositurkirche, an dem die Gemeinde ins feierliche „Großer Gott wir loben dich“ einstimmte und von Blasmusikklängen begleitet wurde. Während des Prozessionsweges trugen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates meditative Gedanken und Litaneien im Wechsel mit den pilgernden Gläubigen vor. Pfarrgemeinderätin Irene Kolbeck war es am Ende der Prozession ein Anliegen, allen Mitwirkenden sowie allen Gottesdienstbesuchern für ihr Zeugnis des Glaubens ein herzliches Vergelt’s Gott auszusprechen. Die Vereinsmitglieder kehrten anschließend noch zu einer Brotzeit im Gasthaus Lorenz-Rädlinger ein.