Walting.
Gut besucht ist am Sonntag-Abend die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Walting gewesen. Und beeindruckend ist hier alljährlich aufs Neue die starke Truppe an Jugendlichen, die nahezu ein Drittel der versammelten Gäste ausmacht. Vorsitzender Alfons Müller begrüßte die anwesenden Gäste mit Kreisbrandrat Michael Stahl sowie Bürgermeister Daniel Paul an der Spitze. Auch Kreisbrandinspektor Marco Greil sowie Kreisbrandmeister Anton Bierl waren gerne nach Walting gekommen. Und wie es in Walting schon Tradition ist, durfte auch ein herzlicher Gruß an die anwesenden Jagdpächter Rolf Wiese und Daniel Stillfried nicht fehlen, die Waltinger werden alljährlich im Anschluss an die Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr mit einem köstlichen Rehessen verwöhnt. Auch dafür sagte Vorsitzender Müller eingangs ein herzliches Vergelt’s Gott. Zuvor galt es jedoch, die Tagesordnung abzuarbeiten.
Stetiger Mitgliederzuwachs
Nach dem Gedenken an die drei verstorbenen Kameraden Alfred Mückl, Josef Lernbecher und Ludwig Kiefl blickte Schriftführerin Regina Müller nochmals kurz auf die letzte Jahresversammlung im Dezember 2023. Der Verein zähle aktuell 177 Mitglieder, in den letzten Jahren sei hier ausschließlich ein Zuwachs zu verzeichnen, was besonders begrüßenswert sei. Schatzmeisterin Carina Altmann listete die Einnahmen und Ausgaben im Detail auf und ließ die Gäste wissen, dass die Feuerwehr Walting auch finanziell auf gesunden Beinen stehe. Jugendwart Florian Simeth zeigte sich stolz angesichts seiner aktiven jungen Truppe. So waren die Nachwuchs-Floriansjünger nicht nur in Sachen Feuerwehrausbildung, Wissenstest oder Leistungsspange aktiv, sondern auch anderweitig sportlich und gesellig wie bei der Waltinger Kegelmeisterschaft oder beim Go-Kart-Fahren in Teisnach. Bei der Waltinger Dorfweihnacht engagierten sich die Jugendlichen wieder beim Waffelverkauf an die Besucher. Besonders beglückwünschte er Sophia Gruber, Jonas Mückl, Sophia Rädlinger, Johannes Gruber sowie Philipp und Simon Mückl für deren tolles Abschneiden beim Wissenstest im November.
Stets volles Einsatzfahrzeug
Kommandant Günter Lex informierte über den Part des aktiven Dienstes. Neben dem Einsatzgeschehen, bei dem er stets auf ein volles Fahrzeug zählen konnte, gab es auch so manche Übungen vor Ort und bei Nachbarfeuerwehren. Auch in Sachen Ausbildung vertieften die Aktiven ihr Wissen beim jüngst abgelegten Leistungsabzeichen Wasser. Dafür sagte er der aktiven Mannschaft einen besonderen Dank. Zu den Aktivitäten des Feuerwehrvereins konnte schließlich Vorsitzender Müller berichten. Zahlreiche Festbesuche und Veranstaltungen folgten im Jahresreigen 2024 aufeinander, vor allem in den Sommermonaten. Mit Runding und Ränkam wurden zwei große Festwochenenden besucht und mit starken Abordnungen teilgenommen. Auch der ein oder andere runde Geburtstag von langjährigen Mitgliedern wurde besucht und mit herzlichen Wünschen gratuliert, ließ Müller wissen. Nicht zu vergessen seien auch die beiden kirchlichen Veranstaltungen wie Fronleichnam oder der Volkstrauertag, bei denen die Feuerwehr Walting ein unverzichtbarer Bestandteil sei.
Ehrenamtliche Gerätehauspflege
Und zu guter Letzt war man auch in Sachen Arbeitseinsätze und Pflege des Gerätehauses in der Dorfmitte fleißig und ehrenamtlich aktiv. Festleiter Maximilian Lex berichtete kurz über die bereits fixen Entscheidungen aus dem Festausschuss zum großen Gründungsfest im Sommer 2026. So seien beispielsweise schon so manche Vertragsangelegenheiten mit Musik, Ausschank, Zelt oder Festküche unter Dach und Fach. Die Abstände der Treffen des Festausschusses würden nun zunehmend kürzer, es gebe noch so viele Details abzustimmen und zu besprechen. Er gab auch erstmals die Festhonoratioren bekannt, die das Fest zum Aushängeschild machen werden und es nach außen repräsentieren dürfen. So wird als Schirmherr Günter Lex fungieren, als Festbraut wurde Julia Müller auserkoren und Festmutter wird die einstige Festbraut des 100-jährigen Festes im Jahr 1996, Regina Müller, sein. Der Festleiter appellierte an die ganze Dorfgemeinschaft, weiterhin so fest zusammenzuhalten und an einem Strang zu ziehen. Bei so einem Mammutprojekt brauche man jede helfende Hand, so Lex abschließend.
Wichtiger Pfeiler in Dorfgemeinschaft
Bürgermeister Daniel Paul bezeichnete die Waltinger Wehr als wichtigen Pfeiler in der Ortschaft Walting, nicht nur im Vereinsleben, sondern vor allem im Dienst am Nächsten. Das Fest werfe bereits jetzt, eineinhalb Jahre vorher, schon seine Schatten voraus. Er wünschte hierzu gutes Gelingen. Mit den Hochwassereinsätzen heuer im Ortsteil Neumühlen stehe man vor neuen Herausforderungen. Binnen kürzester Zeit war nach einem Starkregen hier Land unter und die Waltinger Wehr war mit starker Mannschaft zur Stelle und half allerorten.
Kreisbrandrat Michael Stahl lobte den Zusammenhalt, wie er in einer so kleinen Ortsfeuerwehr wie Walting vorherrsche. Doch man müsse stets am Ball bleiben und sich einsetzen, damit eine Feuerwehr auch im Jahr 2024 weiterhin unzertrennlich zu einer Dorfgemeinschaft gehöre. Was früher Tradition war, indem man Mitglied der Ortsfeuerwehr ist, sei heute beileibe nicht mehr in der Stärke gegeben, stimmte Stahl nachdenklich.